DSV-Wasserballer verpassen dramatisch Finaleinzug – Ungarn und Australien im Finale

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US-Keeper Mcquin Baron rettet Sieg gegen Japan

In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Spiel setzte sich der WM-13. USA im ersten Halbfinale der Plätze 5-8 gegen den WM-Zehnten Japan knapp mit 11:10 (3:2, 2:3, 4:3, 2:2) durch. Drei Minuten vor Ende der Partie verkürzte Seiya Adachi auf 10:11. Anschließend waren die schnellen Japaner alles nach vorne, erspielten sich auch einige gute Chance, scheiterten aber immer wieder am sehr gut aufgelegten US-Keeper Mcquin Baron.

Kroatien souverän gegen Südafrika

Im zweiten Halbfinale um die Plätze 5-8 setzte sich Weltmeister Kroatien souverän mit 16:3 (5:2, 4:0, 2:1, 5:0) gegen Südafrika durch. Von Beginn ließen die Kroaten dem Gegner keine Chance, setzten schnell erste Akzente und zogen souverän davon. Im weiteren Lauf der Partie konnte der Weltmeister und Olympiasieger von 2012 einen Gang rausnehmen, ließ es sich aber nicht nehmen, die eigene Tordifferenz etwas aufzupolieren.

Bester Torschütze der Partie war Andrija Basic mit vier Treffern. Insgesamt trugen sich acht Spieler bei den Kroaten in die Torschützenliste ein.

Ungarn bezwingt Serbien

In einem packenden Halbfinale hat Vize-Weltmeister Ungarn Olympiasieger Serbien mit 12:11 (1:3, 5:3, 3:3, 3:2) bezwungen. Zunächst schien Serbien seinen Lauf aus den vorherigen vier Partien fortzusetzen, ging mit einer 3:1-Führung in die erste Viertelpause und zog im zweiten Viertel sogar auf 5:2 davon, ehe die Ungarn zurück ins Spiel fanden und noch vor der Halbzeitpause ausgleichen konnten.

Die abschließenden beiden Viertel waren bestimmt durch ständige Führungswechsel, ehe sich die Ungarn knapp zwei Minuten vor Ende der Partie erstmals mit zwei Toren absetzen konnten. Mehr als der erneute Anschlusstreffer zum 11:12 war für Serbien nicht mehr drin. Bester Torschütze auf Seiten der Ungarn war Bence Batori mit drei Treffern. Ebenfalls drei Tore erzielte Gavril Subotic bei Serbien.

Deutschland unterliegt Australien nach Penaltyschießen

Auch das zweite Halbfinale in Berlin ließ keine Wünsche offen. Am Ende zog Gastgeber Deutschland gegen den WM-Siebten Australien zum zweiten innerhalb dieses Turnier mit einem Tor Rückstand den Kürzeren und unterlag nach Penaltyschießen mit 10:11 (2:3, 2:1, 3:3, 1:1, 2:3). „Dass man erst zwei einschießt und danach dann drei verschießt, ist schon relativ hart, aber so ist der Sport“, so Bundestrainer Hagen Stamm.

„Die Jungs haben heute alle ihr Bestes gegeben und ein tolles gespielt gemacht. Man kann den Jungs nur gratulieren, aber wir hatten am Ende einfach nicht das Quäntchen Glück“, so Stamm weiter.
Erfolgreichste Torschützen in der regulären Spielzeit waren Aaron Younger aus Sicht der Australier mit drei Treffern sowie Maurice Jüngling – ebenfalls drei Tore – für das deutsche Team.

Vorschau Tag 6

Am Sonntag stehen sich zunächst Japan und Südafrika im Spiel um Platz sieben (10:00 Uhr) gegenüber, gefolgt von USA gegen Kroatien im Spiel um Platz fünf (11:30). Um 13:00 Uhr trifft Deutschland im Spiel um Bronze auf Serbien, ehe um 14:30 Uhr Ungarn und Australien das Finale bestreiten.